Die Parkinson-Krankheit (Teil 1)
Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung mit vielseitigen Facetten. In den meisten Fällen ist die Ursache nicht bekannt. Es fehlt der Botenstoff Dopamin, der bei der Signalübertragung an den Synapsen eine wichtige Rolle spielt. Die Kardinalsymptome Akinese, Tremor, Rigor und Gleichgewichtsstörung sind motorischer Natur. Hinzu kommen nichtmotorische Symptome wie Sprech- und Schluckstörungen sowie vegetative Symptome. Nach Diagnosestellung ist die Behandlung mit Levodopa der Goldstandard, vielen Betroffenen geht es jahrelang sehr gut unter der Medikation.
Leider gibt es im Langzeitverlauf Komplikationen in Form von Wirkungsfluktuationen – wenn die Medikamentenwirkung nachlässt, verschlechtert sich die Beweglichkeit. Es kommt vor, dass die Phasen guter und schlechter Beweglichkeit sehr plötzlich wechseln, als würde man einen Schalter ein- bzw. ausschalten. Darüber hinaus kann es zu Hyperkinesen, unkontrollierten Bewegungen, die nicht willkürlich beeinflussbar sind, kommen. Hier greift die tiefe Hirnstimulation, die die motorischen Symptome deutlich lindern kann.