Kollegiale Beratung als Austauschmöglichkeit
In den letzten Jahren sind viele Herausforderungen auf Pflegeteams zugekommen. Die kollegiale Beratung kann als hilfreiches Instrument dienen, den Austausch unter Pflegekräften zu strukturieren, da die Durchführung der Beratungen mit geringem Aufwand autonom durchgeführt werden kann, ohne auf einen externen Berater zurückgreifen zu müssen. Die Fälle, welche in der Regel Probleme und/oder Herausforderungen eines Mitarbeitenden sind, werden innerhalb einer Gruppe anhand verschiedener Methoden erarbeitet, und es werden verschiedene Lösungsoptionen gewonnen. Darüber hinaus sind Pflegende, die lernen, angemessen mit Herausforderungen und Stress umzugehen, in der Lage, ihre psychische Gesundheit zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Alle Teilnehmenden nehmen eine zuvor definierte Rolle ein und führen die Beratungssitzung einer Struktur folgend in 6 aufeinanderfolgenden Phasen durch. Die Durchführung kollegialer Beratungen findet in der Pflege bis heute wenig Beachtung, wobei die Vorteile des Konzeptes eindeutig zu überwiegen scheinen. Pflegende und Organisationen profitieren von Mitarbeitenden, die in der Lage sind, eigene Ressourcen und ihre Expertise einzubringen und ihre alltäglichen Herausforderungen im Team zu meistern.