Psychische Störungen und Psychopharmaka
Unter dem Begriff „psychische Störungen“ werden ganz unterschiedliche Erkrankungen zusammengefasst. Dazu gehören z. B. Erkrankungen wie Alzheimer-Demenz, Alkoholmissbrauch, Angststörungen, manische Episoden oder Schizophrenie. Die Zahl der psychischen Erkrankungen nimmt nicht zuletzt durch die demografische Entwicklung, aber auch durch die Art und Weise, wie wir leben, zu. Behandelt werden diese Erkrankungen in der Regel mit Psychopharmaka. Dazu gehört eine sehr große Gruppe von Wirkstoffen mit ganz vielfältigen Wirkungen und Nebenwirkungen. Durch die Vielzahl der eingesetzten Medikamente, gerade bei multimorbiden Patienten, kommt es häufig zu einer Vielzahl von Wechsel- und Nebenwirkungen mit erheblichen Auswirkungen für den Patienten. So erhöht sich z. B. die Sturzgefährdung massiv, wenn Sedativa eingesetzt werden.
Die Pflegefachkraft kann einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit der Arzneimitteltherapie leisten, denn sie hat den häufigsten Kontakt zu den Patienten.