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Sonnenstich und Co: Hitzenotfälle bei Senioren

Bild © akamedica GmbH

Die drei wesentlichen hyperthermischen (wärmebedingten) Notfallsituationen lauten: Sonnenstich, Hitzesynkope und Hitzschlag. Pflegende, die um potenzielle Folgen einer Überhitzung (Hyperthermie) des Körpers wissen, können enorm dazu beitragen, diese Formen an Notfallsituationen von vornherein zu bedenken, zu erkennen und zu meiden und damit möglicherweise den Pflegekunden erhebliche Folgekomplikationen vom Sturz bis zur Lungenembolie ersparen. Beim Sonnenstich zeigen sich häufig die Symptome erst später. Im Falle einer durch Hitze bedingten Bewusstlosigkeit (Synkope) muss die Pflegekraft das Bewusstsein prüfen, den Pflegekunden entsprechend lagern (bei Bewusstlosigkeit in der stabilen Seitenlage) und im Falle eines Atemstillstands sofort mit der Reanimation beginnen. In jedem Fall muss der Rettungsdienst verständigt werden. Der Hitzschlag stellt durch die Erhöhung der Körpertemperatur häufig einen lebensbedrohlichen Notfall dar. Er wird häufig durch zu warme Kleidung oder eine zu kompakte Bettdecke verursacht. Auch hier muss die Pflegekraft den Pflegekunden entsprechend der Bewusstseinslage lagern und den Rettungsdienst alarmieren.

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