Rasselatmung am Lebensende
Die geräuschvolle Atmung (Rasselatmung) in den letzten Stunden oder Tagen des Lebens gehört zu den häufigsten und am schwierigsten zu behandelnden Symptomen am Lebensende. Trotz medikamentöser und pflegerischer Maßnahmen ist es manchmal nicht möglich, die Rasselatmung zufriedenstellend zu behandeln. In der medikamentösen Therapie wird der frühzeitige Einsatz von Anticholinergika, also Medikamenten, die die Produktion von Sekret mindern, zur Kontrolle der Symptome empfohlen. Jedoch besteht bei den medikamentösen Behandlungsmaßnahmen kein Nachweis über deren Wirksamkeit. Ebenso basiert die Wirksamkeit einiger pflegerischer Maßnahmen überwiegend auf Erfahrungswissen. Der Bewohner/Patient ist zum Zeitpunkt des Auftretens von Rasselatmung oft nicht bewusstseinsklar. So wird das Symptom in der Regel von den Sterbenden nicht als Atemnot wahrgenommen und von Angehörigen und Pflegenden häufig als belastender empfunden als von den Bewohnern/Patienten selbst. Rasselatmung kann als ein Zeichen für den baldigen Tod gedeutet werden. Häufig tritt sie ein bis drei Tage vor dem Tod auf. Hilfreich ist es, die Angehörigen frühzeitig über das Symptom des Atemrasselns wie auch über den gesamten Sterbeprozess aufzuklären.