Arzneistoffprofil: Melperon
Es gibt einige Regeln, die Pflegefachkräfte bei der Gabe von Psychopharmaka (wie zum Beispiel Neuroleptika) beachten müssen. Etwa, dass vor allem bei älteren Patienten Dosierungen in der Regel zunächst niedrig angesetzt und nur langsam erhöht werden sollten. Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Nahrungsmitteln müssen zwingend vor Beginn der Therapie mit den behandelnden Ärzten oder Apotheker abgeklärt werden. Dieser Fachbeitrag gibt einen Überblick über die verschiedenen Psychopharmaka und deren Einsatzgebiete und zeigt anhand eines Fallbeispiels den korrekten Umgang mit dem Arzneimittel Melperon – einem Neuroleptikum, das vor allem zur Behandlung von Schlafstörungen und Verwirrtheitszuständen Demenzkranker eingesetzt wird. Zur Veranschaulichung dienen die Angaben auf dem Beipackzettel ebenso wie ein beispielhafter Medikationsplan. Für den Pflegealltag gilt: Pflegekräfte sollten über die Wirkungen und Wechselwirkungen von Psychopharmaka genauestens Bescheid wissen und ihre Patienten während des Behandlungszeitraums hinsichtlich unerwünschter Wirkungen beobachten. Nur so kann gewährleistet werden, dass das Medikament tatsächlich zur Steigerung der Lebensqualität beiträgt.