Medikamente - Tabletten - Wirkstoffe - Nebenwirkungen

Beispiel eines Bewohners mit Polypharmazie

Amantadin, Buscopan®, Candesartan, Dulcolax®, Eliquis®: Viele Bewohner*innen erhalten gleichzeitig und über einen langen Zeitraum fünf oder mehr Arzneimittel. Das Fachwort heißt Polypharmazie. Das Konzept „Arzneimittel in der Pflegeplanung“ bietet einen übersichtlichen, alltagstauglichen Umgang mit Arzneimitteln und Diagnosen an. Im Zentrum steht das Körperschema mit elf Körpersystemen. Die Diagnosen lassen darauf schließen, welche Körpersysteme möglicherweise aus der Balance geraten sind. Medikamente werden eingesetzt, damit der Körper des Bewohners oder der Bewohnerin sein Gleichgewicht wieder erlangen kann. Arzneimittel werden mithilfe international gültiger Kennzahlen, sogenannter ATC-Codes, den jeweiligen Körpersystemen zugeordnet.

In diesem Fortbildungsbeitrag wird aus der Praxis das Beispiel eines Bewohners mit 12 Medikamenten und 11 Diagnosen erläutert. Die Medikamente der Stell-Liste werden einzeln besprochen und mithilfe des Körperschemas den Diagnosen zugeordnet. Welche Risiken können bei der Arzneimittel-Therapie auftreten, und wie können sie im Vorfeld verhindert werden? Welche Themen sollten mit Ärzt*innen oder Apotheker*innen abgeklärt werden? Die Folgen für die Pflegeplanung, insbesondere die Sturz- sowie Delir-Prophylaxe, werden ausführlich dargestellt.

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