Lebensqualität durch Palliativmedizin
Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts erkranken jährlich 500.000 Menschen in Deutschland neu an Krebs. Etwa die Hälfte der Betroffenen kann dauerhaft geheilt werden. Einige der Betroffenen erleiden jedoch einen Rückfall und müssen sich mit den Komplikationen der Krebserkrankung und der Tatsache, dass der Krebs nicht mehr heilbar ist, auseinandersetzen. An dieser Stelle ist es wichtig, in Absprache mit den behandelnden Ärzten und dem Betroffenen alles dafür zu tun, das Leben so lange wie möglich zu erhalten und gleichzeitig die Lebensqualität auf hohem Niveau zu bewahren. In diesem Zusammenhang haben Studien gezeigt, dass Patienten mit einer onkologischen Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium von einer palliativmedizinischen Versorgung profitieren. Dabei lässt sich die Palliativmedizin in 2 Bereiche einteilen. So hat die medizinische Therapie das Ziel, dem Patienten unnötiges Leid durch Schmerzen oder Begleiterscheinungen der Erkrankung wie Erbrechen zu ersparen. Der andere Bestandteil der Palliativmedizin ist der psychische und geistige Beistand für den Betroffenen und seine Angehörigen. Das Wissen um den bevorstehenden Tod ist mit großen Ängsten und vielen Fragen verbunden, die eine enorme Belastung für den Betroffenen und seine Angehörigen darstellt. (9)