Doctor giving medicine and instruction to senior woman at home

Medikamenten-Monitoring im Schmerzmanagement

Schmerzen sind ein vielschichtiges Geschehen, dem sich professionell Pflegende aus verschiedenen Blickrichtungen nähern. Handelt es sich um Schmerzen nach Verletzungen, Folgen von Tumorerkrankungen oder um neuropathische Schmerzen? In diesem Fortbildungsbeitrag wird zunächst das WHO-Stufenschema vorgestellt, das zur Behandlung von Tumorschmerzen entwickelt wurde. Die Stufen 1 bis 3 entsprechen den jeweiligen Schmerzstärken von schwach bis stark. In einer anderen Systematik werden weitere Medikamente zur Behandlung von Schmerzen aufgeführt: Auf welche Schmerzart wirken sie? Für welche Menschen sind sie nicht empfohlen und damit kontraindiziert? Die Beobachtung möglicher unerwünschter Wirkungen wird anhand der 11 Körpersysteme beschrieben. Die Pflegefachkräfte passen die Pflegeplanung entsprechend an, insbesondere das Ernährungsmanagement sowie die Sturzprophylaxe. Mit dem Beobachtungsbogen lassen sich Veränderungen im Verlauf der Arzneimittelanwendung dokumentieren. Die vertiefte Qualität der Informationen führt zu verbesserten Absprachen im interprofessionellen Dialog. Dieses Wissen ist Grundlage für den im Expertenstandard Schmerzmanagement 2020 geforderten „[…] Umgang mit schmerzmittelbedingten Nebenwirkun- gen, deren Prophylaxe und Behandlungsmöglichkeiten“(1).

Nach oben scrollen