Richtig eingestuft? Den Pflegegrad ermitteln
Die aktuellen Begutachtungs-Richtlinien haben die Einstufung der Pflegebedürftigkeit nicht gerade vereinfacht. Nicht jeder hinzugekommene Hilfebedarf führt auch zu einer Erhöhung des Pflegegrades. Denn Hilfebedarf wird nicht mehr „addiert“, sondern gewichtet und bewertet. Das macht die „freihändige“ Einschätzung des Hilfebedarfs und des daraus resultierenden Pflegegrades schwierig. Daher ist auch die Einschätzung, ob ein Höherstufungsantrag sinnvoll ist, nicht mehr so einfach. Die Nutzung eines Hilfsmittels aus dem Formulargutachten unterstützt dabei, eine Schnelleinschätzung zu treffen. In diesem Artikel wird erklärt, worauf es bei der Einstufung tatsächlich ankommt, wie die Gesamtauswertung des MDK-Gutachtens bei einer ersten Schnelleinschätzung hilft und wie man in der Begutachtungssituation im Sinne des Pflegebedürftigen argumentiert.