(Mangel-) Ernährung bei Demenz
Ein signifikanter Gewichtsverlust und eine gefährliche Mangelernährung können das Ergebnis von kognitiven Einschränkungen und veränderten Geschmacksvorlieben sein. Eine unzureichende Energie- und Nährstoffzufuhr, wie sie häufig bei Menschen mit einer Demenz auftreten kann, zeigt sich allerdings mit sehr unspezifischen Symptomen. Diese zu erkennen setzt eine kompetente und geschulte Beobachtung der professionell Pflegenden voraus. Als Hilfsmittel dient hier ein spezielles Screening- und Assessmentinstrument. Risikofaktoren wie ein gesteigerter Energiebedarf bei Hinlauftendenzen verschärfen die Problematik einer mangelhaften Ernährung. Das Erheben einer Ess- und Trinkbiographie ist ein erster wichtiger Schritt, um die Ernährung der Betroffenen zu beeinflussen. Nur wenn ausreichende Informationen über Vorlieben und Abneigungen beim Essen vorliegen, können Interventionsmaßnahmen individuell und zielgerichtet geplant und durchgeführt werden.